Rezensionen
Theologische Rundschau 72 (2007) 501-504 (Th. Fuhrer)

Den Besuchern unseres Webportals bieten wir hier eine kurze Zusammenfassung der Rezension von Therese Fuhrer. Der volle Wortlaut ist der Printausgabe der Theologischen Rundschau zu entnehmen.

Die Entwicklung des „kleinen Wunderwerks“ CAG 2 illustriert die Freiburger Professorin für Lateinische Philologie Therese Fuhrer mit einem Bild aus der Automobilwelt: Diese elektronische Augustinus-Edition habe sich von einer „Postkutsche“ (EDV-Text von 1983) über einen „kleineren Mittelklassewagen ohne Komfort“ (CAG – die erste CD-ROM-Version von 1996) hin zu einer „Luxuskarosse“ (CAG 2 von 2004) entwickelt.

Die Rezensentin konstatiert gegenüber den beiden Vorgängergenerationen einen Zugewinn an Benutzerfreundlichkeit aufgrund der Zweiteilung der Arbeitsoberfläche (rechts das Fenster mit Zugang zu Werkliste, Textdatenbank mit Corpus der Augustin-Texte, Suchergebnis, Literaturdatenbank und Indices; links ein Fenster mit Möglichkeit zur individuellen Bearbeitung der Volltextdatei).

Hervorgehoben werden die differenzierten Recherchemöglichkeiten in der Textdatenbank, die einerseits durch die Unterscheidung in „Normaltext“ und neun Kategorien von Zitaten und andererseits durch die Lemmatisierung des Textcorpus gegeben sind. Nach dem Urteil der Altphilologin ist die Textdatenbank „von unschätzbarem Wert und eigentlich unverzichtbar ... für alle Augustin-Forscher/innen“.

Fuhrer würdigt ferner die Literaturdatenbank, die durch Downloads vom Webportal www.augustinus.de regelmäßig aktualisiert werden kann. Angesichts der Fülle der augustinischen Sekundärliteratur lobt die Rezensentin diese Datenbank als eine große Hilfe und erwartet namens aller Benutzer des CAG 2 sehnlichst das nächste Upgrade.

Ihr Resümee lautet: „Insgesamt zeugt das CAG von einem großen nicht nur intellektuellen, sondern auch emotionalen Engagement seiner Produzenten, das dem Autor Augustin und seinen Texten gilt, das auch von dem Herausgeber Cornelius Mayer ausgeht und sich offensichtlich auch auf seine Mitarbeiter übertragen hat – und das sich irgendwie auch auf die Benutzer überträgt.“

Guntram Förster
Redaktion www.augustinus.de