Von 18.01.2020 09:30 bis 18.01.2020 17:00
Ort: Universität Würzburg, Katholisch-Theologische Fakultät (neue Adresse)
Samstag, 18. Januar 2020
veranstaltet
vom Zentrum für Augustinus-Forschung an der Universität Würzburg (ZAF)
in Verbindung mit Lehrstühlen der Universität und in Kooperation mit der Domschule Würzburg
Veranstaltungszeit: Samstag, 18. Januar 2020, 9.30–12.15 und 14.15–17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Katholisch-Theologische Fakultät, Bibrastraße 14, 97070 Würzburg, Seminarraum 2
(Online-Anmeldeformular siehe unten)
Im Jahr 415 schickt Augustinus von Hippo (354-430) einen ausführlichen Brief (ep. 166 = De origine animae) an Hieronymus und lädt seinen theologischen Kollegen darin zu einem Austausch über verschiedene Theorien der Seelenentstehung ein: Werden die menschlichen Seelen je individuell erschaffen oder werden sie, ausgehend von einer ‹Urseele›, gleichsam fortgezeugt oder aber präexistieren sie bereits von jeher und verbinden sich freiwillig oder unfreiwillig mit den entstehenden Menschenkörpern? Diese kosmologischen und anthropologischen Fragestellungen erhalten ihre Brisanz aus dem Kontext des (Pelagianischen) Streites um Sünde und Gnade, aber auch aus dem tagtäglich erfahrenen Skandalon des Leidens und Sterbens unschuldiger Kinder.
Das Lektüreseminar studiert und diskutiert den ebenso kirchengeschichtlich wie menschheitsgeschichtlich schwergewichtigen Brief 166 in deutscher Übersetzung, angeleitet und moderiert durch Experten aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Kontakt:
Zentrum für Augustinus-Forschung (ZAF)
an der Universität Würzburg
Dominikanerplatz 4
97070 Würzburg
Tel. 0931/3097-305
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Detaillierte Informationen mit Literaturhinweisen siehe: Lektüreseminar-Programm